„Am frühen Sonntag morgen klingelt um 5h45 mein Wecker. Nach einem ausgiebigen Sportlerfrühstück mit Schoko-Amaranth-Müsli, Toastbrot und einem guten starken Kaffee bin ich hellwach. Bikeklamotten angezogen, letzte Sachen zusammen gekramt und gegen 7h20 sitze ich im Auto, um zuerst meinen Trainingspartner Claude in Heffingen (L) abzuholen und anschliessend nach Orscholz direkt hinter Remich an der Deutsch-Luxemburgischengrenze zu fahren.
Auf dem Tagesmenu stand die 9. Ausgabe des Saarschleifenb Bike Marathons, wo wir uns beide an der „Mittleren Schleife“, sprich 53 km und 1225 hm, eingeschrieben hatten. Die ganze Woche war starken Regenergüsse über Luxemburg nieder gegangen, so dass wir uns bereits auf einige gehörige gratis Portionen Fanga eingestellt hatten. In Orscholz angekommen wurden die Startpakete abgenommen und die Bike inklusive Fahrer auf das Rennen vorbereitet. Mit AminoSkin Power auf den Beinen sollten diese das anstehende Rennen bestens meistern, was natürlich der Fall war. Mittlerweile war auch der erste Nieselregen eingetreten und es stand fest, dass wir nicht nur eine Dusche von unten, sondern zusätzlich von oben bekommen sollten. Gegen 10h00 begannen wir unsere dem Aufwärmen indem wir einige Runden um das Cloef-Atrium, Start- und Zielbereich wie jedes Jahr von diesem MTB-Event, fuhren.
Um 10h20 fuhren wir in den einzigen Startblock und warteten bei doch sehr kühlen 6° C den Startschuss ab, welcher pünktlich um 10h30 erklang. Das Tempo auf den ersten Kilometern war wie jedes Jahr recht schnell, vorherige Rennbesprechung ergab allerdings, dass wir das Tempo nicht direkt mitgehen sollten, um uns nicht bereits zu sehr zu verausgaben. Grosse Teile der Strecken waren sehr gut zu fahren, die starken Regenereignisse der letzten Wochen, zauberten allerdings auch viele Trails in wahre Rutschbahnen. Das gleiche galt auch für alle Uphills über Trails, die so sehr verschlammt waren, dass schon ein gewisses Maß an Technik erfordert war, um den idealen Tritt zu finden und an den langsam fahrenden Bikern vorbei zu kommen.
Vor Rennbeginn hatte ich mir fest in den Kopf gesetzt auf Sicherheit zu fahren, ein schlimmer Sturz sollte vermieden werden und die weitere Bikesaison sollte nicht frühzeitig beendet werden. Meine Bestzeit aus dem Jahre 2011 von 3:05:57,3 konnte ich leider nicht unterbieten. Dieses Jahr reichte es „nur“ für eine Zeit von 3:28:48,4, bei den vorliegenden Streckenerhältnissen doch noch eine akzeptable Zeit. Ich fuhr in der Gesamtwertung auf Platz 162 und in meiner Alterskategorie auf Platz 49.
Nach dem Rennen erfolgte erstmals die Bikewash, das Material wurde wieder an diesem Wochenende stark strapaziert, gefolgt von einer Duscheinheit für die Biker. Direkt nach diesem „Wellness“ wurde die Regeneration der Beine mit AminoSkin Recovery in die Wege geleitet. Mit einer großen Portion Nudeln mit Tomatensoße, einem alkoholfreien Bierchen und anschließendem Kaffee, traten wir gegen 16h00 wieder die Heimreise an. Zuhause wartete dann noch etwas Arbeit in Form der Wäsche der Teamkleidung, die allerdings wieder nach anfänglichen „Schrubbeinheiten“ und folgender Maschinenwäsche wieder wie neu strahlt. Der nächste harte Trainingsblock und das Saisonhighlight „Blackforest Ultra Bike Marathon“ können kommen.“
Teamfahrer Luc Scholtes (26.05.13).