AminoSkin Cycling Team – Rennbericht Rund um den Finanzplatz Eschborn.

„Am vergangenen Mittwoch, den 01.05.2013, war es für mich soweit – mein erstes Jedermann-Rennen überhaupt und somit auch mein erstes Rennen für das AminoSkin Cycling Team stand in Eschborn an. Gemeldet hatte ich bereits frühzeitig für die 70km Distanz. Am Vorabend wurde alles gerichtet und ins Auto gepackt, sodass am Renntag nur noch Duschen auf dem Programm stand. Pünktlich um 05:50 Uhr holte mich der Wecker aus dem Tiefschlaf, dann ging es schnell zum Duschen, letzter Check ob nichts vergessen wurde und schon ging es pünktlich um 06:30 Uhr los gen Eschborn.

Nach ca. 50minütiger Fahrt kam ich Velotour-Gelände an. Die frühe Anreise machte sich bezahlt und ich fand schnell einen guten Parkplatz. Danach ging es sofort zur Ausgabe der Startunterlagen. Zurück am Auto waren Umziehen und Rennrad vorbereiten auf dem Plan. Danach war noch Zeit für etwas Small-Talk mit anderen Teilnehmern auf dem Parkplatz. Gegen 08:30 Uhr ging es dann Richtung Startblock. Hier war dann wieder Small-Talk und etwas Frieren angesagt, Start war ja erst um 09:10 Uhr. Ich startete aus Block 3 Gruppe J – der 25kmh-Einstufung durch den Veranstalter sei Dank….So stand ich also ziemlich weit am Ende, mit ungefähr 800 Fahrern vor mir. Recht pünktlich um 09:10 Uhr wurde dann die Absperrung geöffnet und es ging auf die Strecke. Anfangs stecke ich ziemlich fest im Getümmel. Nach circa zwei Kilometern entschied ich mich zum Verlassen dieser Gruppe, das das Tempo doch überschaubar war. Überraschend schnell konnte ich in der Folge die Löcher zu vorausfahrenden Grüppchen schließen, oft fanden sich auch immer wieder Mitstreiter mit gleicher Ambition. So ging es für mich erfreulich schnell vorwärts. Im letzen Drittel hatte ich dann „meine“ Gruppe gefunden, mit welcher es dann Richtung Ziel ging. Das Ziel erreichte ich nach 1h53min34sek und belegte so in einem wohl nicht ganz fehlerfreien Klassement Rang 118 von 872 beziehungsweise in meiner Altersklasse Rang 29 von 229.

Ich bin für mich sehr zufrieden mit diesem Ergebnis, da ich mit der Hoffnung auf eine Zeit von zwei Stunden, maximal zwei Stunden und fünf Minuten, angetreten bin. Insgesamt hatte ich sehr viel Spass und freue mich schon auf Köln. Dank AminoSkin Recovery werden auch die Beine bis dahin wieder bei 100% sein.“

Teamfahrer Thomas Walter (01.05.13)

Konstantin Lotz

Vorbereitungswoche:
„Die Woche verlief ausgezeichnet. Ich konnte im schönen Mainz noch ca. 300km auf dem Rad absolvieren und dank der welligen Strecke Kraft sammeln für die anstehenden Anstiege der doch sehr starken Strecke im Taunus. Die Beine fühlten sich nach jeder Trainingseinheit dank AminoSkin Recovery sehr gut an und mental fühlte ich mich ebenfalls fit.“

30.04.13:
„Der Tag der Radunterlagen und Startnummern. Organisatorisch das beste an diesem ganzen Event. Ich hatte eine Diskussion mit dem Veranstalter, da er mich wirklich in die Gruppe E gesteckt hatte und auch nicht mehr tauschen wollte. Leicht frustriert dankte ich ihm trotzdem und fuhr nach Hause. Im Beutel von Skoda waren viele kleine Präsente drin, die für so eine Massenveranstaltung nicht immer üblich sind. Abends fingen dann die ersten Komplikationen an, Fieber und Schüttelfrost trübten die Stimmung vor dem Rennen. Schnell Antiphlogistika eingenommen und mit ätherischen Salben die Brust eingerieben, bevor es ins Bett ging.“

Renntag:
„Morgens wachte ich nass geschwitzt auf, aber das Fieber und der Schüttelfrost waren weg. Nase konnte man ja auf dem Rad auch putzen dachte ich mir. Ich schlief bei meinem Vater in Oberursel und konnte mich somit gemütlich auf den 14km nach Eschborn einrollen.

Den Start hatte man nicht mitbekommen, aber zuerst fuhr ja auch Gruppe A los. Als wir starten durften und das Tor aufging, kam ein wenig Wettkampfgefühl auf und es ging los.

Ich konnte mit einer Gruppe mitfahren, die zum Glück sehr stark war. Unseren Schnitt von 42 km/h hielten wir bis Oberursel gut durch und konnten uns so an allen vorbei drängeln. Die ersten 40km verliefen somit sehr gut nach Plan und ohne große Anstrengungen. Ich kenne die Strecke über den Feldberg auswendig, daher fiel es mir auch leicht dort das Tempo zu machen bis zur Spitze. Mit durchschnittlichen 26 km/h ging es dann hoch in die letzte Kurve. Oben waren die Straßen nass, sehr kalt und sehr nebelig. Man konnte phasenweise nur 15 Meter sehen. Die Abfahrt war daher sehr spannend. Mit Spitzengeschwindigkeiten von 86 km/h ging es dann den Feldberg abwärts Richtung Glashütten. Die Kurven waren teilweise erst sichtbar als man kurz davor war und generell war es sehr anstrengend sich permanent auf die Strecke zu konzentrieren. Bis dahin lief noch alles gut und der Nase musste ich noch nicht viel Tribut zollen. Nach den folgenden Anstiegen wurde die Luft jedoch immer weniger, die Kraft sank in den Beinen und die Motivation ließ deutlich nach.

In Sulzbach wurde es dann endlich auch wieder schön warm und angenehm zu fahren, doch meine Gruppe verließ mich auf dem Feldberg davor. So musste ich von den letzten 20km noch 15km alleine fahren. Das zog mir natürlich den Stecker und ich hatte gemerkt, dass ich nicht voll Anschlag fahre, da ich, geprägt vom Triathlon, irgendwie im Kopf hatte, noch laufen zu müssen.

5km vor Ende holte mich eine Gruppe ein, in der ich mich noch anhängte und relativ locker ins Ziel rollte. Insgesamt ein gutes und solides Rennen. Dennoch bin ich nicht zufrieden mit meiner Leistung. Ich hatte einen Schnitt von 32kmh/h auf der Strecke, wobei es deutlich besser gelaufen wäre, wenn die Vortage nicht von Krankheit geplagt worden wären. Im großen und ganzen, unter Betrachtung der verschiedenen negativen Komponenten, lief es sehr gut. Im Ziel angekommen holte ich mir eine Bratwurst. Die hatte ich mir irgendwie verdient, dachte ich. Nach dieser kurzen Pause machte ich mich wieder auf den Weg nach Oberursel: Gemütliches Ausrollen in der Sonne.

Am Tag danach war keinerlei Muskelkater zu spüren, was mich zu dem Schluss bringt, das auf jeden Fall noch mehr gegangen wäre. Nächstes Jahr werde ich wieder starten und in Hamburg dieses Jahr über die 155km mehr Gas geben.“

Teamfahrer Konstantin Lotz (01.05.13).

Robby Wilke

„Der 1.Mai und damit auch Rund um den Finanzplatz Frankfurt/Eschborn ist schon ein paar Tage her. Trotzdem möchte ich noch einen kurzen Bericht über das Rennen posten. Nachdem ich die Saison mit verschiedenen kleineren Rennen (Kriterium, Rundstreckenrennen) eingeläutet hatte, war Frankfurt der erste Höhepunkt. Klar, aus Startblock E heraus, hielten sich die Ambitionen in Grenzen aber die Erwartungen an das eigene Leistungsvermögen nach den vielen Trainings-KM (5000km/ Jan-April 2013) war schon da. Also einfach mal schauen wie es läuft und ab ging’s auf die 104km. Die ersten 15km waren sehr schnell abgespult und die Vernunft, in Form meiner Pulsuhr, klopfte gegen den Helm. Also mal ganz ruhig, denn da waren ja noch ein paar „Hügel“ zu bewältigen. Und ich tue mich schwer mit Hügeln – zumindest die Dinger schnell hochzufahren! So machte ich erst mal einen Ruhigen und überholte trotzdem immer weiter, obwohl ich schon an gefühlten 300 Leuten vorbei gefahren bin. Und tatsächlich blinkten in Oberursel die ersten Buchstaben aus dem vorderen Alphabet auf den Startnummern, mir ins Auge. Dann kam er der Aufstieg zum Feldberg. Na das geht ja prima! Ich habe schnell meinen Rhythmus gefunden und mich so mit meinen 87kg den „Hügel“ hochgeschoben. Irgendwann war ich oben und dachte ich wäre im Spätherbst unterwegs und nicht am 1. Mai. Was für ne Suppe und Kälte! Ärmlinge hoch und raus aus dieser Waschküche. Als ich durch die Ortschaften fuhr, war ich erstaunt, wie viele Leute hier standen und alle Fahrer anfeuerten, die am Rennen teilnahmen. Ist ein schönes Gefühl, auch wenn ich schon so viele Rennen gefahren bin – tolle Stimmung!

Vor dem Rennen sagte mir ein Trainingskollege: der Feldberg ist nicht so schlimm, die zwei Berge die danach kommen, die haben es in sich. Er musste es wissen, denn er ist das Rennen schon gefahren da hieß es noch Henninger Turm! Die Aussage erwies sich als richtig, denn am Ruppertshainer hatte ich schon richtig zu tun um mich über dessen Kuppe zu schieben. Ich war froh, dass ich für Frankfurt das Laufrad mit dem Rettungsritzelpacket 11-28 gewählt hatte. Ich gebe zu, mit 39-25 wären mir die Beine explodiert! Ich war happy, das ich einigermaßen über den Taunus gekommen bin – besser als ich gedacht hatte. Bin eben kein Bergfahrer!

Im flachen Gelände gab es dann nur noch Eines, Gruppe suchen, Vollgas und versuchen soweit nach vorne zu fahren wie es geht. Wie es dann so ist suchten und fanden sich einige „Schnelle“ zusammen und wir rasten in Richtung Ziel. Auch wenn es nur um die goldene Ananas ging, nen Zielsprint muss sein! Ich fand eine super Position, beobachtete meine Mitstreiter und wartete ab. An der 200m Marke fuhr dann der Erste los und ich konnte mich in den Windschatten saugen um dann nach rechts rauszufahren. Leider kam mein „Gegner“ dann von links direkt rüber in mein Vorderrad gerast, so dass ich kurz rausnehmen musste und als Zweiter der recht großen Gruppe reinkam. Im ersten Moment habe ich mich geärgert. Aber ich erinnerte mich schnell daran welcher Jahrgang ich bin und ich mich hier mit jungen Burschen gemessen habe. Platz 168. AK aus Startblock E geht für mich in Ordnung und das Schönste ist, ich habe mich nicht quälen müssen, bin kontrolliert gefahren und hatte zum Schluss das Gefühl, das Rennen hätte auch noch ein Stück länger sein können. Nach dem Motto: Wenn so ein alter Diesel erst mal läuft-läuft er! Ich hatte einen riesigen Spaß!“

Teamfahrer Robby Wilke (01.05.13).

Weitere Beiträge

Produkt zum Warenkorb hinzugefügt!
0 Artikel - 0,00